Wieder einmal war keine Zeit im Sommer für einen Urlaub gewesen. Also mussten wir uns ein Ziel für das Ende des Jahres suchen, das einem warmen Sommerurlaub am nächsten kommen würde. Es sollten zwei Wochen werden und die Winterjacken sollten zuhause bleiben. Aber wohin nur? Griechenland kam nicht in Frage, da im Winter dort alles geschlossen ist und sowieso keine Flüge mehr gehen. Mal ganz abgesehen von der momentanen politischen Situation. Und Mallorca schied auch aus. Dort waren wir bereits zweimal über Sylvester gewesen. Nach mehreren Fehlversuchen mit der „dreh den Globus, stopp ihn mit einem Finger und dort geht’s hin“-Methode fiel unser Augenmerk auf Madeira. Die Infos im Internet zu der Insel im nordatlantischen Ozean lasen sich nicht schlecht, darum wurde schnell ein Reiseführer bestellt. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde es der Führer vom Michael-Müller-Verlag. Schließlich stand die Entscheidung fest: 14 Tage dem grauen deutschen Winterwetter im Südteil der Blumeninsel Madeira entgehen. Jetzt fehlten nur noch Ort und Hotel. Der Ort sollte nicht zu weit vom Schuss entfernt liegen, das Hotel kein großer Klotz mit 500 Zimmern sein aber möglichst einen Innenpool haben, da Madeira eigentlich keine Sandstrände besitzt und der Atlantik um diese Jahreszeit eh ziemlich kalt sein wird. Mit Hilfe von Holidaycheck wurde es schließlich das Sporthotel Galosol (97% Weiterempfehlungsquote) in Canico de Baixo. Im Reisebüro unseres Vertrauens wurde die Reise gebucht. Ward Ihr schon mal auf Madeira? Wir also noch nicht, aber wir hatten schon einiges über den Flughafen gelesen: einer der gefährlichsten mit kurzer Landebahn, bösen Scherwinden und so… (genauer gesagt liegt er auf Platz neun der Rangliste der gefährlichsten Flughäfen der Welt). Schluck, na dann schau’n wir mal. Schlimmer als auf Skiathos kann es eigentlich nicht werden. Oder? Tag 1: Anreise Am 17.11.11 ging die Reise dann los. Nach einem ruhigen Flug ab Dortmund (mit Zwischenlandung in Nürnberg) setzte der Flieger nach 4:30h um die Mittagszeit zur Landung an. Aber wo war die Insel? Eine enge 180 Grad Kurve gab schließlich den Blick auf die Südküste von Madeira frei. Die Häuser kamen immer näher und plötzlich setzte unser Flugzeug auf, gefolgt von einer recht kräftigen Verzögerung. Den Blick aus der Kabine (wir saßen auf der Backbordseite) während der Landung könnt Ihr in unserer Filmgalerie nacherleben. Relativ schnell erhielten wir auch unsere Koffer und bestiegen einen Mini-Bus zusammen mit anderen Mitreisenden. Spätestens jetzt wurde man gewahr, dass es hier mindestens 15 Grad wärmer war als bei unserem Abflug in Deutschland. Wie gut, dass wir dem Zwiebellook den Vorzug gegeben hatten und nun etliche Klamotten loswerden konnten. Der kleine Bus war Es sah vielversprechend aus, leider war unser Zimmer noch nicht bezugsfertig. Schade, denn wir waren seit 03:00 Uhr auf den Beinen und wollten mal selbige endlich hochlegen. Nach einer halben Stunde war es dann doch soweit und eine Angestellte der Rezeption brachte uns zu unserem Zimmer, das nicht im Haupthaus lag, sondern in den Nebengebäuden auf der anderen Seite einer zum Meer führenden Stichstraße. Was für ein Blick bot sich uns von unserem Balkon: über die schön gestaltete Hotelanlage vorbei an einer Palme auf den Atlantik bis zum Horizont. Einfach traumhaft. Gegen 17:00 Uhr sollte dann ein Treffen mit der Gästebetreuung stattfinden, die uns dann die weitläufige Hotelanlage ein wenig näher bringen würde. Diese Führung sollte man schon mitgemacht haben, denn sonst war es schwer für Neuankömmlinge, die Pools, die Restaurants, den Spa-Bereich u.s.w. wiederzufinden. Außerdem stand eine Begrüßung der Hotelleitung mit einem einheimischen Cocktail (Madeira-Wein) auf dem Programm. Was während unserer Führung ein wenig stutzig machte, war der knappe Hinweis der Gästebetreuerin, daß vier Tage nach unserer Ankunft im Haupthaus Renovierungen durchgeführt werden sollten. Es wurde aber versichert, daß diese Arbeiten „so durchgeführt würden, daß der Gast nichts davon mitbekäme“. Dies sollte, vorsichtig gesagt, nicht so ganz der Wahrheit entsprechen, wie sich später noch herausstellen sollte. Jetzt stand aber erst mal richtig ankommen, ausruhen, auspacken und dann das Abendessen im Galomar-Restaurant auf dem Programm. Das Restaurant war gemütlich gestaltet und bot einen tollen Blick über die sich direkt anschließende Terrasse mit dem Süßwasser-Pool auf das Meer hinaus. Nachdem wir wieder gestärkt waren, machten wir uns auf, die nahegelegene Bushaltestelle zu suchen und von dort aus nach Canico zu fahren (zur Erinnerung: unser Hotel war in Canico de Baixo), um dort im Supermarkt Getränke zu kaufen (die höheren Preise im zum Resort gehörenden Mini-Markt wollten wir nicht bezahlen). Interessanterweise lagen die Kosten für die einfache Fahrt ein paar Stationen den Berg hinauf nur unwesentlich unter den Kosten für die wesentlich weitere Fahrt in die Hauptstadt Funchal (1,10€ zu 1,75€). Der Rückweg wurde zum Fußweg, da wir im Dunklen die Bushaltestelle nicht fanden. Zu dem Zeitpunkt wußten wir nämlich noch nicht, daß auch die kleinen Schilder an Laternen ein Haltestelle darstellten. Na egal, es war ja noch schön warm.Fr. 18.11.11 Unseren ersten richtigen Urlaubtag ließen wir richtig ruhig angehen. Nur ein wenig durch die Anlage schlendern, die Seele baumeln lassen und die nahe
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Donnerstag, 17. November 2011
Portugal: Reisebericht Madeira (Blumeninsel im Atlantik)
Kapitel 1
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Uhr auf den Beinen und wollten mal selbige endlich hochlegen. Nach einer halben Stunde war es dann doch soweit und eine Angestellte der Rezeption brachte uns zu unserem Zimmer, das nicht im Haupthaus lag, sondern in den Nebengebäuden auf der anderen Seite einer zum Meer führenden Stichstraße. Was für ein Blick bot sich uns von unserem Balkon: über die schön gestaltete Hotelanlage vorbei an einer Palme auf den Atlantik bis zum Horizont. Einfach traumhaft. Gegen 17:00 Uhr sollte dann ein Treffen mit der Gästebetreuung stattfinden, die uns dann die weitläufige Hotelanlage ein wenig näher bringen würde. Diese Führung sollte man schon mitgemacht haben, denn sonst war es schwer für Neuankömmlinge, die Pools, die Restaurants, den Spa-Bereich u.s.w. wiederzufinden. Außerdem stand eine Begrüßung der Hotelleitung mit einem einheimischen Cocktail (Madeira-Wein) auf dem Programm. Was während
unserer Führung ein wenig stutzig machte, war der knappe Hinweis der Gästebetreuerin, daß vier Tage nach unserer Ankunft im Haupthaus Renovierungen durchgeführt werden sollten. Es wurde aber versichert, daß diese Arbeiten „so durchgeführt würden, daß der Gast nichts davon mitbekäme“. Dies sollte, vorsichtig gesagt, nicht so ganz der Wahrheit entsprechen, wie sich später noch herausstellen sollte. Jetzt stand aber erst mal richtig ankommen, ausruhen, auspacken und dann das Abendessen im Galomar-Restaurant auf dem Programm. Das Restaurant war gemütlich gestaltet und bot einen tollen Blick über die sich direkt anschließende Terrasse mit dem Süßwasser-Pool auf das Meer hinaus. Nachdem wir wieder gestärkt waren, machten wir uns auf, die nahegelegene Bushaltestelle zu suchen und von dort aus nach Canico zu fahren (zur Erinnerung: unser Hotel war in Canico de Baixo), um dort im Supermarkt Getränke zu kaufen (die höheren Preise im zum Resort gehörenden Mini-Markt wollten wir nicht bezahlen). Interessanterweise lagen die Kosten für die einfache Fahrt ein paar Stationen den Berg hinauf nur unwesentlich unter den Kosten für die wesentlich weitere Fahrt in die Hauptstadt Funchal (1,10€ zu 1,75€). Der Rückweg wurde zum Fußweg, da wir im Dunklen die Bushaltestelle nicht fanden. Zu dem Zeitpunkt wußten wir nämlich noch nicht, daß auch die kleinen Schilder an Laternen ein Haltestelle darstellten. Na egal, es war ja noch schön warm.
Uih, war die BMW eine „Kletterziege“, wie geschaffen für steile Serpentinen. Auch zu zweit alles kein Problem, nur die Blinkerschalter, BMW-typisch links und rechts, waren bei diesem Modell etwas gewöhnungsbedürftig. Nachdem wir wieder an unserem Hotel angekommen waren, machte ich noch solo eine kleine Spritztour, um das Fahrverhalten noch besser kennenzulernen ;-). Die Fahrt führte mich unter Umgehung der Autobahn über etliche Kurven die Küste entlang Richtung Funchal. Woah, war das plötzlich eine tolle Aussicht auf die Hauptstadt von Madeira. Alles lag vor mir, das Meer, die Stadt und der Hafen mit den Kreuzfahrtschiffen. Auch eine Aida zählte dazu. Da wir letztens
es die Küstenstraße gen Osten nach Machico und Porto da Cruz gehen. Immer darauf bedacht, die landschaftlich schönere und auch ruhigere Küstenstraße zu erwischen. Also fuhren wir über etliche Serpentinen nach Gaula und Santa Cruz in Richtung Flughafen (weitere Bilder und die nachverfolgbare Route findet Ihr in unserer
Der Donnerstagmorgen fing nicht besonders schön an. Nicht nur, dass ab 08:00Uhr der Lärm von der Baustelle im Haupthaus gegenüber wieder zu hören war, sondern der Himmel war wolkenverhangen und es regnete. Pfui, aber wenigstens war es warm. Auf dem Weg zum Frühstück bemerkten wir im Hotel noch mehr, was uns nicht sonderlich gefiel: Presslufthämmer brachen Wände im Haupthaus ein, die Poolbar war nicht mehr nutzbar (hier gab es vorher am Nachmittag eine Happy-Hour mit Kaffee und Kuchen), der Außenpool war ohne Wasser und abgesperrt inklusive 95% der Sonnenterrasse. Es wurde also mit jedem Tag „gemütlicher“ und die Sterne des Hotels bröckelten mit jedem Tag und jedem Hammerschlag mehr. Wie konnte man nur Arbeiten in solchem Umfang (Videolink siehe unten) während des laufenden Gästebetriebs machen?
Internetplatz verlegt worden war und sich nun im Fitness-Club befand; Abhängigkeit von Öffnungszeiten und schwitzende Sportler inbegriffen. Aufgrund unsere Erfahrungen bei den letzten beiden Abendessen im Besprechungsraum "Sala Atlantico“, beschlossen wir, in der zur Anlage gehörenden Pizzeria zu speisen. Halbpension inklusive „Restaurant-Hopping“ (zu unserer Zeit gültig für die Pizzeria und das Fischrestaurant Atlantico) machten das möglich. Man musste sich hierfür nur an der Rezeption einen Gutschein ausstellen zu lassen. Leider hatte sich der Betrag pro Person wegen der heute angefangenen Wintersaison um sechs Euro verringert (von 16 auf 10 Euro). Alle Versuche, wegen der „Unannehmlichkeiten“ im Hotel bei der Rezeption ein Entgegenkommen in Form des 16 Euro Gutscheins zu erreichen, schlugen fehl. Außerdem wollte man uns mit dem Hinweis auf möglichen Platzmangel erst gar keinen Gutschein für den heutigen Abend ausstellen, weil wir ja nicht einen Tag vorher Bescheid gegeben hätten. Als wir schließlich unsere Pizza serviert bekamen, saßen wir fast alleine in der Pizzeria. Wie war das noch mit der Wintersaison? Aber das hätte auch die Rezeption wissen können…
erreichte ich eine gut ausgebaute fast rechtwinkelige Kreuzung. Hier trafen sich auf 1444m ü. N.N. Straßen aus vier Himmelsrichtungen und verbanden den Süden (etwa Ponta do Sol) mit dem Norden (Ribeira da Janela) und den Osten (bis zum Encumeada-Pass) mit dem Westen. Ein „Hochebenen-Video“ seht Ihr in unserer
wenn man wusste, dass es damit bald vorbei sein sollte und uns in Deutschland wieder kalte Dezember-Temperaturen und Regen erwarten würden. Aber bevor es an das leidige Thema Kofferpacken ging und alle Badesachen unerreichbar waren, nutzten wir noch den schön gestalteten Innenpool des Galo-Resorts mit Gegenstromanlage, Whirlpool und anschließendem Saunabereich.
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