Der letzte Urlaub war lange her und das Wetter in Deutschland für einen Sommer mal wieder zum Mäuse melken. Die Planungen liefen auch Hochtouren. Diesmal wollten wir auch unseren Kids, Chris und Sebastian, mal eine griechische Insel zeigen. Doch welche? Weil wir immer gerne neue Ufer erkunden, kamen diesmal Korfu im ionischen Meer und Lesbos in der östlichen Ägäis in die engere Wahl. Die Ziel- und Hotelwahl war gar nicht so einfach, da wir nicht nur eine schöne Lage suchten, sondern auch ein kleineres kostengünstiges Hotel mit zwei getrennten Zimmern (also kein Familienzimmer, da dies bei 14- und 16-jährigen Kids nicht mehr nötig ist) und möglichst nur mit Frühstück bzw. ohne Verpflegung buchen wollten. Das Internet hat uns hierbei gut geholfen. Nach ausgiebigem Studium von Reisebörsen und Hotelbewertungen fiel unsere Entscheidung auf das Hotel Panos in der Nähe von Acharavi auf Korfu. Leider tauchte gerade dieses Hotel in keinem Katalog der Reiseveranstalter auf. Im Reisebüro erfuhren wir aber, dass das Hotel trotzdem über Schauinsland zeitweise buchbar ist. Wir nutzen die Gelegenheit und reservierten unser Wunschziel von Mitte bis Ende Juli. Ab jetzt lief die Zeit bis zum Abflug rückwärts ;-) und die Vorbereitungen liefen an: Reiseführer ordern, Gültigkeit der Ausweise kontrollieren, Flughafen-Shuttle organisieren, Sonnenschutz kaufen, u.s.w.. Einen Tag vor dem Abflug nutzten wir wieder den Latenight-Checkin der Fluggesellschaft LTU, um unsere fertiggepackten Koffer „loszuwerden“. Am 14.07. klingelte dann um kurz vor 5:00 Uhr der Wecker. Mit dem nach neuen Richtlinien zusammengestellten Handgepäck gings ab zum Flughafen Düsseldorf. Bei der Gepäckkontrolle gab es dann noch eine kleine Überraschung. Bei einem der Kids fand sich von einem vergangenen Ausflug noch ganz unten im Rucksack ein Brötchenmesser. Ups. Nachdem dies in der Tonne gelandet war, konnten wir endlich in den Flieger steigen und zu unserem Urlaubsziel starten. 14.07.07: Der Flug war ruhig und ca. zwei Stunden und 20 Minuten später erhaschten wir die ersten Blicke auf Korfu: ein grünes Eiland im blauen Meer unter einer ungehindert strahlenden Sonne. Die Landung auf der laut Hörensagen drittkürzesten Landbahn der Welt gestaltete sich unproblematisch. Endlich so gegen 11:00 Uhr öffneten sich die Türen und uns schlug 28 Grad warme Luft entgegen. Ade lange Hose, ade langärmeliges Hemd. Hier war Sommer pur. Nach der Entgegennahme der Koffer wies uns der Reiseleiter von Schauinsland-Reisen zu einem Taxi. Scheinbar waren wir die einzigen Gäste, die an diesem Tag zum Hotel Panos bei Acharavi gebracht werden mussten. Vorbei an Korfu Stadt (Kerkyra) ging es über viele gewundene Straßen durch das Hinterland mit seinen vielen Olivenhainen Richtung Nordküste. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde, dann erblickten wir unser leicht am Hang gelegenes Hotel. Der erste Eindruck war schon mal nicht schlecht, der Empfang freundlich und als wir zum ersten Mal die Läden von unserer Balkontür öffneten, ließ sich ein „Boooaahh“-Effekt nicht vermeiden. Uns zeigte sich eine grandiose Aussicht über den hellblauen Pool, die Ortschaft Acharavi und das Meer bis hin zum Horizont. Einfach genial! Hurra, endlich Urlaub!Seit dem Klingeln des Weckers waren schon einige Stunden vergangen und somit machte sich so langsam der kleine Hunger breit. Der Bagel im Flugzeug war ja nicht gerade ein Magenfüller. Wir machten uns auf nach Acharavi, einer langgezogenen Ortschaft entlang der Hauptküstenstrasse, die gesäumt wurde von zahlreichen Tavernen und Geschäften. Über eine kleine Stichstrasse erreichten wir schließlich nach weiteren 5-10 Minuten den Strand, wo wir in einer kleinen Taverne unserer erstes Essen unter griechischer Sonne zu adäquaten Preisen einnahmen und den Blick auf das Meer genossen. So gestärkt ging es dann auf weitere Erkundungstour den Kiesel-/ Sandstrand entlang. Immer wieder kam man an nett gelegenen Tavernen und Bars vorbei. Wir konnten gar nicht genug bekommen und näherten uns immer mehr dem Nachbarort Rhoda. Ok, wenn wir schon so weit waren, dann konnten wir auch gleich bis nach Rhoda laufen, zumal es dort einen guten Vermietern von Zweirädern geben sollte: Sunriders. Wir wollten im Urlaub ja wieder mobil sein und brauchten diesmal zwei Zweiräder. Gesagt, getan. In dem Ort war um diese Zeit schon richtig was los. Am Strand fand ein Beachvolleyball-Turnier statt, mit guter Musik, Cheerleadern in knappen Bikinis und Anwesenheit des Fernsehens. Man merkte gleich, auch am Angebot an Bars und Tavernen, dass Rhoda auf Unterhaltung der Urlauber ausgerichtet war. Im Gegensatz zu Acharavi lag der „Ortskern“ auch direkt in Strandnähe. Nach einem kurzen Bummel durch die Geschäfte folgten wir einem Hinweisschild zur einer Motorradvermietung namens „TopGear“. Dort angekommen, wurden wir sofort von dem Vermieter mit „Angeboten“ bombardiert und zur Probefahrt aufgefordert. Zu dem Zeitpunkt anwesende deutschsprachige Urlauber lobten „TopGear“ in höchsten Tönen, so dass man schon fast den Eindruck bekam, sie wären prozentual am Umsatz beteiligt. Der Zustand der Enduros (rostig, ungepflegt) und unser Bauchgefühl ließ uns aber weiterziehen. 100 Meter weiter erreichten wir schließlich den Vermieter „Sunriders“. Erster Eindruck: besser als bei TopGear; große Auswahl, Maschinen von älter bis nagelneu und gepflegt. Grit hatte schnell ihren Favoriten gefunden: einen hellblauen fast nagelneuen Piaggio-Roller. Bei mir dauerte es etwas länger (drei oder viel Enduros auf der angrenzenden Wiese getestet). Sollte es nun die 350er oder die erstaunlich leichte 650er Suzuki werden? Die Preise, die uns der Vermieter anbot, schienen auch akzeptabel zu sein. Da Grit und ich keine große Lust hatten, nach Acharavi zurückzulaufen, unterschrieben wir den deutschsprachigen Vertrag und nahmen den Roller und die 350er Suzuki gleich mit. Wieder im Hotel Panos angekommen, trafen wir uns wieder mit den Kids, die schon mal den Pool ausprobiert hatten, und machten uns danach zu Fuß auf den Weg, in Acharavi zu Abend zu essen. Nicht weit weg von unserem Hotel lag die Taverne „The Pumphouse“ (am Kreisverkehr, Hauptstrasse), für die wir im Internet schon Empfehlungen gelesen hatten. Leider wohl andere Urlauber auch, denn es gab nicht einen freien Platz. In der angrenzenden Seitenstrasse fanden wir dann aber in einer anderen Taverne auch ein gutes Angebot. Wir ließen uns das Essen schmecken und genossen die abendliche Wärme. Von Mücken wurden wir währenddessen so gut wie nicht behelligt, obwohl der Norden Korfus für nervige Stechviecher bekannt ist. Aber die Taverne hatte mit elektrischen Mückenkillern und merkwürdigen Räucherschlangen, die auf einem Tellerchen neben den Tisch gestellt wurden, vorgesorgt. Nach dem abschließenden Ouzo auf Kosten des Hauses (natürlich nicht für die Kids; nach griechischem Gesetz ist Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit erst ab 18 erlaubt) gingen wir müde von unserem Anreisetag den Hang hinauf zurück zu unserem Hotel.Kapitel 2:
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Samstag, 14. Juli 2007
Griechenland: Reisebericht Korfu (ionisches Meer)
Kapitel 1:
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Der Flug war ruhig und ca. zwei Stunden und 20 Minuten später erhaschten wir die ersten Blicke auf Korfu: ein grünes Eiland im blauen Meer unter einer ungehindert strahlenden Sonne. Die Landung auf der laut Hörensagen drittkürzesten Landbahn der Welt gestaltete sich unproblematisch. Endlich so gegen 11:00 Uhr öffneten sich die Türen und uns schlug 28 Grad warme Luft entgegen. Ade lange Hose, ade langärmeliges Hemd. Hier war Sommer pur.
Hotel. Der erste Eindruck war schon mal nicht schlecht, der Empfang freundlich und als wir zum ersten Mal die Läden von unserer Balkontür öffneten, ließ sich ein „Boooaahh“-Effekt nicht vermeiden. Uns zeigte sich eine grandiose Aussicht über den hellblauen Pool, die Ortschaft Acharavi und das Meer bis hin zum Horizont. Einfach genial! Hurra, endlich Urlaub!
Strandnähe. Nach einem kurzen Bummel durch die Geschäfte folgten wir einem Hinweisschild zur einer Motorradvermietung namens „TopGear“. Dort angekommen, wurden wir sofort von dem Vermieter mit „Angeboten“ bombardiert und zur Probefahrt aufgefordert. Zu dem Zeitpunkt anwesende deutschsprachige Urlauber lobten „TopGear“ in höchsten Tönen, so dass man schon fast den Eindruck bekam, sie wären prozentual am Umsatz beteiligt. Der Zustand der Enduros (rostig, ungepflegt) und unser Bauchgefühl ließ uns aber weiterziehen. 100 Meter weiter erreichten wir schließlich den Vermieter „Sunriders“. Erster Eindruck: besser als bei TopGear; große Auswahl, Maschinen von älter bis nagelneu und gepflegt. Grit hatte schnell ihren Favoriten gefunden: einen hellblauen fast nagelneuen Piaggio-Roller. Bei mir dauerte es etwas länger (drei oder viel Enduros auf der angrenzenden Wiese getestet). Sollte es nun die 350er oder die erstaunlich leichte 650er Suzuki werden? Die Preise, die uns der Vermieter anbot, schienen auch akzeptabel zu sein. Da Grit und ich keine große Lust hatten, nach Acharavi zurückzulaufen, unterschrieben wir den deutschsprachigen Vertrag und nahmen den Roller und die 350er Suzuki gleich mit. Wieder im Hotel Panos angekommen, trafen wir uns wieder mit den Kids, die schon mal den Pool ausprobiert hatten, und machten uns danach zu Fuß auf den Weg, in Acharavi zu Abend zu essen. Nicht weit weg von unserem Hotel lag die Taverne „The Pumphouse“ (am Kreisverkehr, Hauptstrasse), für die wir im Internet schon Empfehlungen gelesen hatten. Leider wohl andere Urlauber auch, denn es gab nicht einen freien Platz. In der angrenzenden Seitenstrasse fanden wir dann aber in einer anderen Taverne auch ein gutes Angebot. Wir ließen uns das Essen schmecken und genossen die abendliche Wärme. Von Mücken wurden wir währenddessen so gut wie nicht behelligt, obwohl der Norden Korfus für nervige Stechviecher bekannt ist. Aber die Taverne hatte mit elektrischen Mückenkillern und merkwürdigen Räucherschlangen, die auf einem Tellerchen neben den Tisch gestellt wurden, vorgesorgt. Nach dem abschließenden Ouzo auf Kosten des Hauses (natürlich nicht für die Kids; nach griechischem Gesetz ist Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit erst ab 18 erlaubt) gingen wir müde von unserem Anreisetag den Hang hinauf zurück zu unserem Hotel.
Nach dem Frühstück mussten wir noch mal kurz nach Rhoda zu unserem Motorradverleiher, da wir noch Helme für die Kids brauchten. Außerdem war ich nicht so ganz mit meiner 350er zufrieden (zu mickrig, etwas kraftlos). Während die Kids Helmprobe machten, tauschte ich gegen 50€ Aufschlag/2 Wochen mein Motorrad gegen die 650er Suzuki. Jetzt machte mir das Fahren doch gleich viel mehr Spaß. Da wir für den heutigen Tag noch keine besonderen Pläne hatten, gondelten wir in aller Ruhe so weit es ging die kleine Strandstrasse entlang von Rhoda zurück nach Acharavi und zu unserem Hotel. Nur keinen Stress am ersten richtigen Urlaubstag. Pool-Abhängen war angesagt. Das Wasser war sauber und angenehm warm. Trotzdem war es eine schöne Abkühlung von den über 34 Grad Lufttemperatur im Schatten. Bis ca. 18:00 Uhr, zu dem Zeitpunkt hatte sich unser Reiseleiter angesagt, genossen wir den Wechsel zwischen Sonnetanken auf der Liege und Abkühlung im Pool. Der pünktlich erschienene Reiseleiter von Schauinsland gab uns dann z.B. folgende Information und Tipps für Korfu: kein Wasser aus der Leitung trinken (soll zu stark kalkhaltig sein), Banken haben von Montag bis Freitag bis 14:00 Uhr offen, Sandstrände befinden sich im Westen der Insel während mehr Kiesel-/Sandstrände im Osten zu finden sind, Busse fahren nur bis 17:00 Uhr von Kerkyra zurück nach Acharavi. Entsprechende organisierte Fahrten wurden natürlich auch angeboten, aber die waren für uns nicht so interessant, da wir die Insel wieder lieber auf eigene Faust erkunden wollten.
Nach dem Gespräch gingen wir zur Hauptstraße von Acharavi und schlenderten vorbei an den vielen kleinen Geschäften, Tavernen, Bars und Internet-Cafes. Die Häuser wurden mittlerweile stimmungsvoll von der nun langsam untergehenden Sonne beschienen. Der Ort wirkte auf einmal ganz anders als tagsüber. Das Leben wurde emsiger. Aber alles passierte, ohne dass es hektisch oder laut wirkte. Für unser Abendessen hatten wir uns diesmal den „Lemmon-Garden“ ausgesucht (war auch eine Empfehlung aus dem Internet). Die Taverne sah schon von der Straße gesehen gemütlich aus. Sie bestand aus einem großen Garten mit vielen, vielen Zitronenbäumen. Im vorderen Bereich lag eine Bar mit einem Bereich, in dem man nur Getränke zu sich nehmen konnte, und dahinter der Essensbereich. Fast hätten wir das gleiche Problem wie mit der anderen Empfehlung, dem „Pumphouse“, gehabt, aber zum Glück wurde nach fünf Minuten Wartezeit im Bar-Bereich ein Tisch zum Essen im hinteren Teil frei. Dort gab es auch einen verglasten und überdachten Tavernenteil, aber wir wollten lieber unter den Bäumen sitzen, auch auf die Gefahr hin, dass uns beim Essen eine von den großen reifen
Zitronen auf den Kopf fallen konnte ;-). Die Bedienung brauchte zwar recht lange, bis sie die Speisekarte in der passenden Sprache brachte, aber was sollte es, wir hatten schließlich Urlaub. Das Warten hatte sich aber gelohnt, das Essen war lecker, die Preise akzeptabel und die Umgebung einmalig, besonders als die Zitronenbäume von unten beleuchtet wurden. Es gab auch so gut wie keine Kämpfe mit Mücken. Diese mögen wohl keine Zitronendüfte ?!
Nach dem Frühstück planten wir einen Strandtag in der Umgebung von Sidari im westlichen Küstenabschnitt von Nord-Korfu. Drei Rucksäcke incl. Ball und die obligatorischen Wasserflaschen wurden auf die Bikes verteilt. Nicht wenig, aber es ging. In Sidari angekommen, empfanden wir den Ort als ziemlich rummelig und den Strand als nicht besonders schön. Er war recht schmal und bis ca. 20m ins Meer hinein war das Wasser nur knöcheltief. Nach einem kurzen Abstecher zu einem nahegelegen Felsenkanal (beliebt bei Felsenspringern) und einem Eis auf der Hand, machten wir uns auf die Suche nach einem schöneren Strand in Richtung Peroulades. Vorbei an einem Hinweisschild zum „Canal dAmour“, einer der Naturattraktionen in der Umgebung von Sidari, und dem Abzweig zum Cap Drastis erreichten wir die Bucht von Longa. Hier endete die Straße direkt an der Steilküste. Vom Parkplatz aus war nichts von einem Strand zu sehen. Erst als wir zu der kleinen Aussichtsplattform der neben dem Parkplatz befindlichen Taverne „Sun Set“ gingen, bot sich uns die Aussicht auf zwei direkt unterhalb des Abhangs liegende Strände mit dunklem aber feinem Sand. Nichts für alle, die nicht schwindelfrei sind, aber
die Aussicht war einfach genial. An dem linken Strand wurden Mietschirme- und liegen angeboten, im rechten Teil nicht. Dafür war es auch dort leerer. Für uns keine Frage, wir gingen den steilen Weg hinab zum rechten Strandabschnitt (Abstand zum Nachbarn ca. 20m). Nachdem wir unsere Decke ausgebreitet und die Sachen ausgepackt hatten, stürzten wir uns in die glasklaren Fluten des ionischen Meeres. Auch für kleinere Kinder war dieser Strand geeignet, denn wenn man 20m ins Meer hineinging, stand einem das Wasser gerade mal bis zur Hüfte. Die Zeit verging ruckzuck mit Sonnenbaden, Relaxen, neckischen Ballspielen und Schwimmen und so verabschiedeten wir uns nach ein paar Stunden wieder von unserem Sonnenplätzchen unterhalb der Steilwand. Wir fuhren aber nicht weiter, ohne in der schönen Sun Set Taverne bei einem Milkshake (3€) die traumhafte Aussicht und Ruhe zu genießen.
Eine gut geteerte Straße schlängelte sich durch einen grünen Wald aus Olivenbäumen, bis plötzlich der Asphalt endete. Da es Grit mit Sebastian und dem Roller zu kritisch war, die jetzt anstehende Schotterpiste zu fahren, wartete sie hier und ich machte mich mit Chris allein auf Schotterpistenerkundungstour. Nach einigen steilen Spitzkehren endete die „Sand-/Schotter-Straße“. Ein schmaler Trampelpfad führte durch Schilf zu einer kleinen Felsbucht ohne Strand. Baden war hier nur direkt vom Felsen aus möglich. Links und rechts konnte man gut die fast weißen Felsen der Steilküste sehen. Um diese Uhrzeit, so gegen 18:00 Uhr, war es hier so menschenleer, dass jemand dies sogar zum hüllenlosen Sonnebaden nutzte. Nachdem wir die beiden oben Wartenden wieder eingesammelt hatten, ging es direkt zurück zum Hotel Panos nach Acharavi.
Haare schneiden).
versehene quietschegelbe Donatbude.
Korfu sein können. An einer unübersichtlichen engen Kurve war ein Auto wohl zu schnell gewesen und gegen den Felsen gekracht. Übrig blieb nur noch ein ausgebranntes Wrack.
ersten Felsenkanal am Ende des Strandes beobachteten wir Felsenspringer, die sich aus 3-4 Metern ins Meer stürzten. Ganz in der Nähe lag auch die für die Umgebung von Sidari bekannteste Naturattraktion, der Canal d’Amour. Nach einem Sicherheits-Tankstopp (Super für 1,15€) machten wir uns auf die Suche. Etwas weiter westlich stand dann ein entsprechendes Hinweisschild. Die Straße erinnerte einen jetzt irgendwie an eine Zufahrt zu einer mit einem Tor versehenen Hotelanlage. Komisch. Aber wir waren richtig. Zu Fuß vorbei an einem großen „Open Pool“ mit vielen kostenlosen Liegen und vielen Menschen erreichten wir den Canal d’Amour. Ein Mythos besagt (ich meine jetzt nicht das griechische Bier), dass, wenn ein junges Mädchen durch den Kanal schwimmt, ihm viele Wünsche erfüllt werden. Schade, uns war es verwehrt, das zu überprüfen ;-).
weiteren Felsenkanälen (in Norwegen würde man wohl eher Fjorde dazu sagen). Wieder auf unserer Enduro gings zum nächsten Supermarkt. Mit viel Wasser und Keksen stärkten wir uns bevor es zu weiteren Foto-Stopps am Kap Drastis (am frühen Nachmittag war es hier nicht mehr so schön leer, wie gegen Abend) und der Sun Set Taverne am Longa Beach ging. Die tolle Aussicht „zwang“ uns hier zu einer Milkshake-Pause ;-).
waren zu dieser Zeit (gegen 18:00 Uhr) fast ausgestorben. Am feinen Sandstrand tummelten sich auch kaum mehr Menschen. Ein großer Hügel aus abgestorbenen Algengewächsen zeugte davon, dass es am Strand wohl einen Reinigungsdienst gab. Ungefähr 500m weiter grenzte an die Strandbucht der kleine Hafen von Ag. Stephanos, in dem einige Fischerboote und ein kleines Fährschiff festgemacht waren. Von hier aus hatte man die Möglichkeit, auf die benachbarten Inseln überzusetzen. Trotzdem die Sonne mittlerweile schon recht tief stand, machte uns ein kurzer „Kraksel“-Trip über die Felsklötze der Mole so durstig, dass wir erst mal unsere Wasserflaschen leeren mussten. Kaum war das Wasser die Kehle heruntergeronnen, kam es auch schon wieder aus allen Poren heraus.
Ansammlung von ein paar Hotels und Tavernen. An dem schönen Sandstrand wurde ein Verleih für Wassersportgeräte angeboten, dazu zählten u.a. Tretboote, Kanus, Segelboote oder Surfbretter. Um ca. 19:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg durch das Hinterland und über Sidari nach Acharavi. Eigentlich hätte im Hinterland noch ein kleiner Umweg über eine unbefestigte Straße zu einem Kloster auf dem Programm gestanden, aber dank der spärlichen korfiotischen Beschilderung erreichten wir unser Hotel auf direktem Weg. Gerade noch rechtzeitig, um noch vor Ende der Poolzeit um 20:00 Uhr eine Runde schwimmen zu können. Nachdem wir uns noch schnell geduscht und fertiggemacht hatten, gingen wir, nun wieder zu viert, zum Abendessen in eine Taverne, die am Ende der vom Century Hotel kommenden Stichstraße lag. Chicken-Souflaki und die Pizzen waren gut, die Moussaka fand nicht so die Zustimmung von Grit. Zur Verdauung wurde zum Schluß ein Zippero gereicht. Diesen vielfach selbstgebrannten hochprozentigen Schnaps kannten wir schon von Thassos. Entsprechend vorsichtig tranken wir ihn, aber so stark wie auf Thassos war er wohl auf Korfu nicht. Für die Kids gab es natürlich einen entsprechenden alkoholfreien Ersatz. Grit und Sebastian zog es nun ins Hotel. Nachdem Chris und ich die beiden zu Ihren Zimmern gebracht hatten, machten wir noch einen kurzen Besuch in der an der Hauptstraße von Acharavi liegenden Cocktailbar „Yamas“. Eine sehr zu empfehlende Bar in der Nähe des Kreisverkehrs mit netten Sitzmöglichkeiten, toller Musik, guter Stimmung, einer großen Auswahl an alkoholischen / alkoholfreien Cocktails und einer „All Times Happy Hour“ (alle Cocktails 3,50€). Wieder beim Hotel angekommen, schlief nicht nur Grit schon, sondern auch ein paar Hotelgäste hatten es sich zur Nacht auf den Liegen am Pool bequem gemacht ;-).
Zuerst bot sich „nur“ ein toller Blick über die Küste, kurze Zeit später auch auf den höchsten Berg von Korfu, den Pantokrator. Hier endete dann auch plötzlich der Asphalt auf der Straße und über eine kurze Schotterpiste erreichten wir schließlich das Ruinendorf Paleo Perithia. Es war heiß und kaum ein Lüftchen rührte sich. Aber in die Taverne direkt am Anfang der Siedlung wollten wir nicht. Dort waren gerade Teilnehmer einer Jeep-Tour eingefallen, die sich lautstark gegenseitig zuprosteten. Yamas! Yamas! Also gingen wir auf Erkundungstour zwischen den verfallenen Häusern. Erstaunlicherweise fanden wir neben Natursteinhäusern, in denen man einen guten Blick auf den Himmel hatte, auch solche mit Dach und neuen Isolierglas-Fenstern. Hier begann wohl der Auferstehungsprozess des Dorfes. Einen kleinen versteckt gelegenen Souvenirladen gab es auch schon. Etwas unterhalb des Ladens stießen wir auf zwei weitere geöffnete Tavernen. Wir entschieden uns für das „Foros“, weil man dort schön unter Weinlaub im Schatten
sitzen konnten. Die Speisekarte war für solch einen Ort erstaunlich reichhaltig. Wir bestellten uns aber nur Kleinigkeiten wie griechischen Bauernsalat, Bratwürstchen nach griechischer Art und Getränke. Sebastian staunte nicht schlecht, als er das Würstchen bekam. Es sah schon etwas anders aus, als die ihm sonst bekannten Bratwürste. Na egal, die Bratwurst schmecke, wie auch das restliche Essen, lecker und zudem war noch alles hausgemacht und günstig. Unsere mittlerweile eingetroffenen deutschsprachigen Tischnachbarn empfahlen uns dann auch noch den Zaziki, den wir uuuunbedingt probieren sollten. Auch wenn wir es nicht mehr gemacht haben, die Taverne „Foros“ können wir empfehlen. Besonders auch, weil der Besitzer Thomas, ein ehemaliger Elektro-Ingenieur, und seine Frau den Besucher noch ursprüngliche griechische Gastfreundschaft spüren lassen. Zum Abschied malte er sogar jeder Gäste-Runde ein persönliches Abschiedskärtchen mit dem Abbild seiner Taverne.
bis dahin noch ¼ voll angezeigt, aber er wollte einfach nicht mehr anspringen. Was lernten wir daraus? Verlass Dich auf keine Tankanzeige fremder Fahrzeuge! Also musste ich alleine weiter auf Höhlenentdeckung. Nach einigen weiteren Serpentinen endete die mittlerweile zum Feldweg gewordenen Straße zwischen Felsbrocken und Gestrüpp. Von Höhlen war aber weit und breit nichts zu sehen und durch das trockene Unterholz wollte ich nicht laufen. Mein wusste ja nie, ob sich hier nicht Schlangen wohlfühlten, von denen auch auf Korfu manche giftig sind. Außerdem wartete meine Familie etwas weiter unten und so fuhr ich zurück, aber nicht ohne bei der Abfahrt noch den weiten Blick auf die Lagune von Limni Antiniotissa zu genießen. Der Roller sprang immer noch nicht an. Gut, dass wir vorher fast nur bergauf gefahren waren, so wurde der Roller jetzt bergab im wahrsten Sinne des Wortes zum Roller. Irgendwann sprang er nach langem Orgeln des Anlassers dann doch wieder an. Wo war die nächste Tankstelle? Glücklicherweise lag sie direkt hinter der Einmündung auf die Hauptküstenstraße.
die Kids am Pool „abgeliefert“ hatten, wollten wir noch herausfinden, was sich hinter dem Hinweisschild „Sun Set Taverne“ verbarg (stand in einer Seitenstraße, Nähe Kreisverkehr).
Aber beim Betreten der Tavernenterrasse fiel uns nur noch ein Wort ein: atemberaubend! Soooo einen traumhaften Blick hatten wir auf Korfu noch nicht gesehen. Und das nicht weit weg von unserem Hotel! Wir mussten (!) hier einfach auf einen Drink verweilen. Bei langsam untergehenden Sonne lag uns die komplette Bucht von Rhoda bis Limni Antiniotissa mit den davor liegenden Inseln zu Füssen. Rechts war Albanien zu sehen und blickte man nach links, so reichte der Blick weit ins stark bewaldete Hinterland von Korfu. Hier mussten wir auch mal zu Abend essen, obwohl natürlich ein kleiner „Bella vista“-Aufschlag in der Speisekarte zu verzeichnen war.
schräg gegenüber vom Acharavi Park. Hier kostete die Viertelstunde 50 cent. Einige Verbindungshänger waren inklusive. Laut Aussage der Betreiberin des Cafes, einer Griechin aus Köln mit guten Deutschkenntnissen, sollte aber auch hier mittlerweile der DSL-Anschluss Einzug gehalten haben. Na ja, wenns funktionierte gings auch recht zügig.
was es dort zu essen gab. Nachdem wir unsere Einkäufe im Zimmer verstaut und die Leckereien vom Bäcker vertilgt hatten, ging es an den Pool zum Relaxen und Schwimmen. Das kühle Wasser war eine willkommene Erfrischung noch dem Trubel und der Wärme in Acharavi. Nervig waren nur teilweise die neuen tschechischen bzw. russischen Gäste mit ihrem teilweise sehr einnehmenden Wesen. Gegen halb acht machten wir uns dann auf zur Sun Set Taverne. Das letzte Stück musste Sebastian, der bei Grit mit auf dem Roller saß, leider laufen, da der Roller mit zwei Personen nicht die
Steigung bewältigen konnte. Die Begrüßung und Bedienung durch das Personal war sehr freundlich, ja schon fast herzlich. Zum besseren Betrachten der traumhaften Aussicht wurden uns sogar hauseigene Ferngläser an den Tisch gebracht. Während sie Sonne so langsam in Richtung Meer sank, ließen wir uns bei angenehm warmen Temperaturen das leckere Essen schmecken. Leise Musik rundete dabei den Eindruck der gigantischen Naturkulisse ab (siehe Beschreibung vom Vortag). Die Rechnung fiel natürlich etwas höher aus als sonst (ca. 60€), aber das nahmen wir an diesem wunderschönen Ort gerne in Kauf, zumal als Abschluss noch große Stücke Melone auf Kosten des Hauses gereicht wurden. Verabschiedet wurden wir jeder persönlich mit Handschlag. Die Rückfahrt führte uns durch den mittlerweile stockdunklen und stellenweise als kühl empfundenen dichten Wald. Die Sicht endete direkt hinter dem Lichtkegel unserer Scheinwerfer. Wieder auf unseren Zimmern angekommen, ließen wir auf dem Balkon die Eindrücke des tollen Abends noch etwas Revue passieren. Es waren noch 27 Grad und aus dem nahen Acharavi trug der sanfte Wind leise Musik von einem griechischen Abend zu uns herüber..
von Rhoda aus in Richtung Kerkyra. Komisch, irgendwie führten hier laut der Schilder alle Straßen nach Kerkyra. Aufgrund der merkwürdigen Beschilderung war es gar nicht so einfach, die richtige Route, der meist im Hinterland fast parallel verlaufenden Straßen nach Korfu-Stadt, zu finden. In unserem Fall sollte es ja die westlichste Verbindungsstrasse sein. Nach etlichen Kurven, Passieren eines großen Steinbruches und weiteren Serpentinen entdeckten wir beim Abzweig nach Malrades eine Rarität auf Korfu: eine weiß-blau gestrichene kleine Kirche, Ag. Anna. Dies ist deswegen so erwähnenswert,
da normalerweise alle Gebäude auf Korfu, sonst für Griechenland untypisch, stark vom venezianischen Stil geprägt sind und mehr in Hellbraun-/Ockertönen gestrichen sind. Bei Trombates folgten wir dem Hinweisschild zum Angelokastro. Nach weiteren ca. zwei Kilometern kurviger Strecke durch viele Olivehaine thronte schließlich das alte Kastro auf einem hohen Felsen vor uns. Es wirkte schon aus größerer Entfernung uneinnehmbar. Die Straße endete unterhalb der Burg bei einer Taverne. Es war 14:30 Uhr. Bis 15:00 Uhr sollte das Angelokastro für eine Besichtigung geöffnet sein. Zu unserer Enttäuschung versperrte aber ein hoher Bauzaun den Zugang zu dem steilen Aufstieg. Wir mogelten wir uns aber an dem Zaun vorbei und erstiegen ordentlich schwitzend den Kastroberg. Die mächtigen Mauern der Burg ließen nur eine Möglichkeit zu, in den Innenbereich zu gelangen, der uns aber durch ein verschlossenes stabiles Gittertor aus Eisen verwehrt wurde. So ähnlich musste es auch Angreifern in der Antike gegangen sein, denn das Angelokastro wurde in seiner gesamten Geschichte nie durch Feinde eingenommen.
Da wir freundlich gesonnen waren, blieb es unsererseits auch beim Fotografieren der von hier aus gut zu sehenden Buchten von Paleokastritsa, unserem nächsten Ziel. Vorher glichen wir aber in der trotz Hauptsaison fast leeren Taverne unseren Flüssigkeitsverlust mit Kola und Wasser aus. Die weitere Fahrt an der Küste entlang führte uns vorbei an einem Kloster und einer toll gelegenen Taverne mit Bella-Vista auf Paleokastritsa (Fernrohr auf der Terrasse inklusive). Plötzlich wurde bei einer Ortschaft die Straße einspurig für beide Richtungen, so dass der Verkehr durch eine Ampel geregelt wurde. Kurz hinter dieser Ampel entdeckte ich das Geschäft von Alki (Name des Besitzers). Im Reiseführer hatte ich schon gelesen, dass Alki aus Olivenholz Dinge des alltäglichen Lebens herstellte. Bei einem Stopp war ich erstaunt, was hier alles aus Holz gefertigt wurde: Löffel, Teekannen, kleine Truhen,
Vasen, Tierfiguren, Kerzenständer, usw.. Die Teile waren zwar nicht gerade billig, aber man sagte ihnen nach, dass sie ein Leben lang hielten. Im Anschluß folgten wir dem Straßenverlauf noch einige Kilometer, bis schließlich der scharfe Abzweig nach Paleokastritsa kam. Kurze Zeit später, nach dem Passieren etlicher Tavernen links und rechts der Straße, erreichten wir die Bucht unterhalb des Klosters „Monastry Paleokastrisa“. Holla, hier war ja was los. Am Strand konnte man kaum noch den Sand sehen und zusätzlich wurden noch diverse Wassersportmöglichkeiten angeboten. Scheinbar war diese Gegend eine Urlauberhochburg. Nicht so ganz unser Fall und deshalb fuhren wir weiter Richtung Kloster. Eine weitere Ampel stoppte uns. Diesmal mit einem Hinweisschild: Wartezeit 4 Minuten. Über eine einspurige Zufahrt gelangten wir danach zu einem höhergelegenen Parkplatz. Viele Autos und Reisebusse ließen uns Schlimmes vermuten. Innerhalb des Klosters (Öffnungszeiten: täglich 07:00-13:00 Uhr, 15:00-20:00 Uhr, Anfang April-Ende Oktober) hielt sich der Publikumsverkehr aber in Grenzen und so konnten wir größtenteils ohne Gedränge das Innere des Klosters besichtigen. Am Eingang bat ein Schild die Besucher, anständig angezogen einzutreten (respektvoll, also bedeckt von den Schultern bis zu den Knien). Für unvorbereitete Besucher wurden auf einem Tisch entsprechende Leih-Kleidungsstücke zur Verfügung gestellt. Der Innenbereich präsentierte sich gut erhalten und in frischen Weiß- und Ockertönen. Im Bereich der Mauern setzten leuchtend blühende Pflanzen farbliche Akzente und ein kleiner Garten lud zum Entspannen ein. Sehenswert war auch das Innere der Kirche mit dem Altar, den Gemälden und Deckenleuchtern. Vieles davon war vergoldet. Abschließend schauten wir uns noch eine uralte Olivenpresse in einem dunklen Gewölbe an und verließen über einen Wandelgang das Kloster wieder.
vollgesogener Schwamm, der schon auslief. Ganz so süß wie wir vermutet hatten, war er Gott sei Dank dann doch nicht. Preislich gesehen zahlte man hier natürlich die Nähe des Touristenmagneten „Kloster“ mit.
es nichts mit der Ruhe in einer abgeschiedenen Bucht. Wir fanden ja kaum ein Plätzchen auf den Felsen, um unsere Decke auszulegen. Nachdem Chris eine Zeit lang vergeblich Fische beim Schnorcheln gesucht hatte und wir auf den Felsen genug von der Sonne gegrillt worden waren, verließen wir diesen Ort wieder. Den restlichen Tag hatten wir genug von Unternehmungen und laulenzten am Pool unseres Hotels Panos. Als es Zeit für das Abendessen war, machten wir uns dann auf zum „Lemon Garden“ in Acharavi . Die Sonne stand noch kurz oberhalb des Horizontes, als wir einen Tisch gefunden hatten, und so konnten wir diesmal gut erkennen, wie viele dicke Zitronen uns über den Köpfen hingen. Ausklingen ließen wir den Abend mit ein wenig Schlendern durch die Geschäfte links und rechts der Hauptstraße und mit einem abschließenden Besuch in der netten „Yamas“-Bar bei leckeren Cocktails.
Acharavi in der Seitenstraße Nähe „Pumphouse“ abgeschlossen (halbes gelbes Auto auf dem Dach). Interessant waren hier auch die Vertragsverhandlungen. Die nette ältere Dame war sehr gesprächig, zeigte uns Fotos von ihren Urlauben in Kanada und erzählte von ihren Vögeln und Katzen, die zeitgleich durch das Büro turnten und besonders das Druckerpapier zum Fressen gern hatten. Der kleine Daewoo Matis mit Klimaanlage sollte 60€ für die zwei Tage kosten und war somit sogar 15€ günstiger als vergleichbare Wagen bei anderen Vermietstationen.
Bucht von Acharavi. Schließlich wurde die Vegetation immer karger. Die Umgebung der nun zu befahrenden Betonpiste glich schon fast einer Mondlandschaft, als wir den Pantokrator mit seinem Wald aus Funkantennen direkt vor uns hatten. Noch ein zwei steile und enge Kurven und wir erreichten das Ende der Straße. Parken konnte man hier am besten mit dem Bike, denn viel Platz für Autos gab es nicht. Aus diesem Grund standen die Fahrzeuge einer geführten Jeep-Tour schon in einer Reihe vor der letzten Kurve am Straßenrand. Die Aussicht von hier oben war genial. In der taktisch/praktisch gelegenen Taverne ließen wir unseren Blick über das Hinterland von Korfu, nach Albanien und bis nach Kerkyra schweifen. Leider störte der Dunst ein wenig. Direkt neben einem großen Funkmast gelangten wir dann durch ein Tor in den Innenhof des Pantokrator Klosters (Eintritt frei). Vorbei an einem kleinen Springbrunnen, in den Besucher Geld geworfen hatten (ähnlich Trevi-Brunnen in Rom?), gingen wir in die Kirche. Die Gestaltung war typisch griechisch orthodox mit viel Gold und Fresken an der Decke. Ein Ort der Ruhe und Besinnung.
Nachdem uns der teilweise heftige Wind in über 970 Metern genug um die Ohren gepfiffen hatte, machten wir uns auf den Rückweg mit Ziel Acharavi. Von dort ging es weiter zum Almyros Beach und nach Osten über die unbefestigte Piste den Strand entlang. Doch was war das? Einige Kilometer weiter, ungefähr in Blickrichtung Pithos, waren plötzlich Rauchschwaden am Himmel zu sehen. Einen Augenblick später schlugen meterhoch Flammen aus den Bäumen und Sirenen von Feuerwehrfahrzeugen waren zu hören. Hoffentlich breitete sich der Waldbrand nicht weiter aus. Sollten wir jetzt wieder zurück zum Hotel? Als der Rauch aber nach einiger Zeit schon geringer wurde, entschlossen wir uns, weiterzufahren und erreichten schließlich einen schönen Sandstrand in der Nähe des Hotels Blue Sea (Bucht von Spiridonas). Der Sprung ins Meer war eine herrliche Erfrischung. Mittlerweile konnten wir auch Gott sei Dank keinen Rauch mehr am Himmel entdecken. Entwarnung. So beruhigt und erfrischt machten wir vor der Rückfahrt zum Hotel noch einen Abstecher zu einer Taverne direkt am benachbarten Strand. Besonders reizvoll erschien uns hier ein einzelner unmittelbar am Meer aufgestellter Tisch neben einem auf dem Trockenen liegenden blauen alten Fischerboot. Leider wurden wir aufgrund einer Reservierung sofort verscheucht. Schade, es war so ein romantisches Plätzchen. Reservierung? Hm. Wir versuchten es auch für einen der folgenden Tage, hatten aber keine Chance, da abends alle Termine bis Ende der Woche schon vergeben waren. Und nächste Woche sollten wir schon wieder deutschen Boden unter den Füßen haben. Pech.
bekam. Mich beschlich eher der Eindruck, gegen den Luftstrom eines eingeschalteten Föns zu fahren. Kurz vor Kerkyra wurde die Straße breit und 4-spurig. Vorbei an einem Lidl-Markt (die gibt es wohl überall) wuselteten wir uns durch den Trubel der Stadt, immer wieder auf der Suche nach eindeutigen Straßenschildern zum Achilleion. Dies sollte unser erstes Ziel werden, da wir es vermeiden wollten, uns in der größten Hitze des Tages durch die Gassen der Hauptstadt von Korfu zu quälen. Ein zufällig
entdecktes Thermometer zeigte nämlich inzwischen 42 Grad im Schatten an. Mit etwas Glück und auch Fahren nach Gefühl erreichten wir über Kanali schließlich das Achilleion, das von 1890-1892 im Auftrag der lungenkranken Kaiserin Elisabeth I. von Österreich, kurz Sissi, erbaut worden war. Seinen Namen hat das Achilleion von dem griechischen Halbgott Achilles, dessen Mut und Kraft sie verehrte. Nach einer willkommenen Abkühlung der Beine durch einen Wasserschlauch und Begleichung des Eintrittspreises in Höhe von 21€ (Familienpreis ohne Führung, Details siehe Kostenübersicht) ließ man uns auf das Grundstück des Achilleions. Ein auch heute noch in hellem Weiß erstrahlender Prachtbau mit Säulenportal präsentierte sich uns. Im Inneren war leider nur das größtenteils klimatisierte Erdgeschoss zu betreten, in dem sich die Wohnräume und das Schlafzimmer der österreichischen Kaiserin befanden. Ein abgesperrter aber pompöser Treppenaufgang führte in das darüber liegenden Stockwerk. Ab 1962 war es eine Zeit lang zu einem Spielkasino umgebaut, das auch mal als Kulisse für den James-Bond Film „In tödlicher Mission“ diente (mehr zur Geschichte bei
Platanen in einer Taverne mit gemütlichen Sesseln und Blick auf die neue Burg von Kerkyra niederließen. Die Preise hier waren gar nicht günstig und so gönnten wir uns nur Getränke, Sandwiches und heimlich, aus einer unter dem Tisch abgestellten Tüte, frische knackige Kirschen, die wir zuvor von einer fahrenden Händlerin am Straßenrand gekauft hatten. Zur Entschuldigung: wir mussten auch soo lange auf die mickrigen Sandwiches warten ;-). Etwas gestärkt brachen wir auf zu „dem“ Postkartenmotiv von Korfu, dem Moni Vlacherna. Dem Hinweisschild nach Kanoni folgend, erreichten wir über eine schmale Straße schließlich das Kloster, das nur über eine Hafenmole Verbindung mit der Insel Korfu hatte. Wer wollte, der konnte von hier aus Transferfahrten zur benachbarten Mäuse-Insel machen (Namenserklärung: ähnelt aus der Luft der Form einer Maus). Wir besichtigten aber nur den engen Innenhof des Klosters und die kleine typisch griechisch-orthodoxe Kirche. Viel gab es nicht zu sehen und so schlenderten wir außen um das Kloster herum. Direkt daneben entdeckten wir im Meer die Landebefeuerung für die nahegelegene Landebahn des Flughafens, als auch schon, zum Greifen nahe, dicht über unseren Köpfen ein Flieger heranschwebte. Er war so tief, dass man sich schon fast Sorgen um den Glockenturm des Klosters machen musste. Auf dem Weg zurück zu unseren Fahrzeugen kamen wir noch bei einem Getränkestand vorbei. Dabei blieb es dann aber auch, denn wir können jedem abraten, hier etwas zu kaufen; die Preise waren reichlich überteuert. So ist das halt in der Nähe von Touristenmagneten.
unterwegs war, brauchten wir ein freies Plätzchen ohne Parkverbot. Dies war gar nicht so einfach zu finden bei dem Verkehr, zumal die Innenstadt hauptsächlich aus Fußgängerzonen bestand. Der erste größere Parkplatz an der neuen Burg war leider schon komplett besetzt. Also wuselten wir uns weiter durch die vollen Straßen bis zum nächsten großen Parkplatz in der Nähe des alten Hafens. Erstaunlicherweise war die Gebühr gar nicht so hoch: 3€/Tag. Eine der letzten Parkmöglichkeiten dort gehörte dann schließlich Grit. Mit dem Motorrad hatte ich etwas weniger Probleme ;-). Kurz nach Sonnenuntergang betraten wir die schmalen Gassen der Altstadt von Kerkyra. Immer wieder bemerkten wir, wie untypisch für Griechenland der Baustil und Anstrich der Häuser war. Nicht die Wandfarbe Weiß dominierte hier, sondern warme Ocker-Töne. Der venezianische Einfluss vergangener Zeiten ließ sich nicht leugnen. Die größtenteils gelbliche Beleuchtung der Laternen in den Gassen verstärkte zusammen mit dem Restlicht der versunkenen Sonne noch die schöne Stimmung eines warmen Sommerabends. Mittlerweile ging es schon auf 22:00 Uhr zu und es herrschte ein reges Treiben in den vielen
Tavernen und Geschäften, wobei aber leider in den Shops größtenteils Souvenir- und Touristenartikel dominierten. Kleine typisch griechische Läden mit Artikeln aus handwerklicher Herstellung oder dergleichen waren eher in der Minderheit. Ruhiger als in den Gassen ging es auf den teilweise etwas versteckt gelegenen Plätzen der Altstadt zu, auf denen viele Sitzgelegenheiten der Tavernen zum Verweilen und Entspannen unter Palmen oder zwischen schön bepflanzten Blumenkübeln einluden. Unser Hunger stellte sich leider erst ein, als wir auf dem großen Platz am Rand der Altstadt und in der Nähe der neuen Burg angekommen waren. Während des Essens wurden wir dort von einer vielfältigen Geräuschkulisse begleitet: Zikaden sägten in den Bäumen über uns, Autos und Mopeds fuhren um den Platz herum. Nebenbei kamen noch Mädels mit einer Sammelbox an unserem Tisch vorbei, nachdem sie mit brennenden Fackeln Kunststücke gemacht hatten. Kaum aufgegessen, „flohen“ wir in die nahegelegene Burganlage, für die ab 19:00 Uhr kein Eintritt mehr verlangt wurde. Über eine Brücke, die einen schmalen Kanal mit vielen am Rand vertäuten Booten überspannte, gelangten wir in den Innenhof der Burg, in dem gerade eine kostenpflichtige Folklore-Veranstaltung endete. Plötzlich strömten uns bestimmt über 100 Menschen entgegen.
Altstadt war um die Mittagszeit weitaus nicht so viel los wie am gestrigen Abend. Und so bummelten wir in aller Ruhe durch die Gassen und Geschäfte. Bei Mc Donalds am Platz vor der neuen Burg stärkten wir uns mit einem Milchshake für 1€ das Stück, bevor wir uns auf den Weg zu einem speziellen
Hotel machten. Der Junior-Besitzer unseres Hotels Panos hatte uns nämlich einen „Geheim“-Tipp für einen Aussichtspunkt gegeben: die Bar auf der Dachterrasse des Hotels Cavallieri in der Nähe des neuen Hafens. Wir betraten also das Hotel und fuhren mit dem winzigen Aufzug bis in den sechsten Stock. Die Bar öffnete zwar offiziell erst ab 18:00 Uhr, aber die Tür zur Terrasse war zu unserem Glück nicht verschlossen. Von hier oben hatte man wirklich einen tollen Rundumblick über Korfu-Stadt. Wir konnten unseren Blick über die Dächer und Gassen der Altstadt, die Burgen und das Meer schweifen lassen bis hin zum Flughafen und dem Pantokrator. Dies war ein schöner Abschluss unseres Besuchs in Kerkyra.
gesehen teilte sich der Strand in zwei Abschnitte: einen ziemlich vollen Teil mit vielen Mietliegen/Mietschirmen und einen fast leeren Teil ein paar Meter weiter links. Wir bevorzugten die ruhigere Ecke, relaxten auf dem feinen Sand und tobten uns in den tollen Wellen aus.
Aussichtpunkt „Kaiser’s Throne“ noch vor Sonnenuntergang erreichen wollten. Mitten in Pelekas wies uns ein kleines Hinweisschild eine schmale Straße zu unserem Ziel. Wir waren nicht die Einzigen, die hier die Aussicht genießen wollten. Mit Mühe fanden wir noch einen Parkplatz, bevor es gegenüber einer Sunset-Taverne zwischen alten Mauern hindurch zum „Kaiser’s Throne“ ging. Die langsam zwischen den Hügeln versinkende warme Sonne erzeugte zusammen mit dem weiten Blick über die Insel und das Meer eine atemberaubende Stimmung. Alle Alltagsgedanken waren aufgrund der Eindrücke wie weggeblasen und viele Besucher schienen erst wieder aus ihren Träumen aufzuwachen, nachdem die Sonne untergegangen war.
Gott sei Dank sollten wir erst so gegen 11:00 Uhr abgeholt werden und so konnten wir, zumal wir die Zimmer erst bis 12:00 Uhr geräumt haben mussten, noch in Ruhe frühstücken.
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