Dienstag, 3. November 2015

Motorradurlaub in Namibia

Hinweis von Dirk (Travel-Infopoint): dieser Post ist ein Gastbeitrag von Markus. Danke für die ausführlichen Schilderungen zum Motorradurlaub in Namibia.

Vorbericht Namibia
Wie kommt man auf die Idee einen Motorradurlaub in Namibia zu machen?
Auf unserem Forumstreffen 2014 am Königssee das mal wieder bei strömenden Regen stattfand,
kamen ein paar Leute, nach einigen Bier, auf die Idee das Treffen mal an einem Ort auszurichten wo es nicht regnet.
Neben Marokko der Wüste Gobi wurde auch Namibia als Ziel genannt.
Ok ein Forentreffen so weit entfernt war, nüchtern am nächsten Morgen betrachtet, doch ein wenig unrealistisch.
Doch der Virus Afrika hatte irgendwie zugeschlagen. Da wir mit einem befreundeten Pärchen gerade unseren Kroatien Urlaub 2014 planten, war eine Reise erst im Jahr 2015 möglich.
Während dieser Planung wurde das Thema Namibia weiter verfolgt. Zwei Urlaube parallel zu planen hat auch was.

Schnell zeigte sich, dass eine individuelle eigene Planung für Namibia ausschied.
Also wurde Tante Google zurate gezogen. Die Suche dort förderte einige Anbieter zu Tage.
Alle Angebote wurden miteinander verglichen, letztendlich haben wir uns für Gravel Travel entschieden.
Dieser Veranstalter bot aus unserer Sicht das beste Preis-Leistungsverhältnis und er hatte eine Tour im Katalog die uns allen gefiel.
Also buchten wir die Namibia Classic Tour 1.5 Jahre im Voraus. Das bedeutete schon mal sehr lange Zeit der Vorfreude.

Die Routen in und nach Kroatien wurden noch einmal darauf hin überprüft ob sich der Schotteranteil verlängern ließe,
denn so richtig Erfahrung über längere Strecken auf unbefestigten Wegen hatten wir auch nicht. Dieser Urlaub bot die einmalige Gelegenheit noch was dazu zu lernen.

Irgendwo in Istrien
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das passt noch
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Letztendlich entwickelte sich Kroatien ganz anders als geplant. Allein das Wetter machte uns einen Strich durch die gesamte Planung.
Der Spätsommer 2014 war wohl südlich der Alpen nirgendwo so richtig schön. Aber das ist eine andere Geschichte.

Im Dezember 2014 wurde dann amtlich, was sich schon länger abgezeichnet hatte, unsere Bekannten würden aus gesundheitlichen Gründen nicht mit nach Namibia kommen.
Schade aber was soll man machen. Bis zum Oktober 2015 ist es noch lange hin, hoffentlich bleiben wir Gesund.


Tag1
Der erste Urlaubstag beginnt schon am Mittag des Vortages, denn wir fliegen mit einem Nachtflug von Frankfurt nach Windhoek. Die Maschine hebt um 20:10 in Richtung Süden ab. Das heißt wir müssen schon mittags mit einem Mietwagen aufbrechen, um pünktlich unseren Flieger zu erwischen.
Wie nicht anders zu erwarten, reihte sich auf der A45 eine Baustelle an die andere, glücklicherweise gab es aber keinen Stau. Ein kleines Problem galt es dann doch noch zu lösen, wo gibt man den Mietwagen wieder ab. Nach dreimaligen umkreisen des Parkhauses haben wir dann endlich die richtige Einfahrt gefunden.
Nach gefühlten 2km und einer kleinen Bahnfahrt hatten wir das richtige Terminal erreicht. Jetzt noch schnell durch die Personenkontrolle und dann ab in den Flieger. Aber weit gefehlt, man benutzt inzwischen hochmoderne Ganzkörperscanner und dieser schien heute einen schlechten Tag zu haben. Die Schlange davor war so lang, das ein Teil der Passagiere wieder durch die alten Schleusen musste. Wir erwischten leider das hochmoderne Gerät. Ich schlüpfte ohne Probleme hindurch, aber bei Nicole versagte die Technik und so wurde sie aufwendig von Hand kontrolliert. Ich glaube, es ist inzwischen einfacher illegal nach Deutschland einzureisen als das Land legal zu verlassen.

P1060374.jpgAber irgendwann war es geschafft und wir standen im richtigen Warteraum.

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Ähnlich wie im Roman Hummeldumm wanderten unsere Blicke über die wartenden Fluggäste, wer würde mit uns Namibia erkunden. 
Motorradfahrer sollte man erkennen können. Noch konnten wir niemanden identifizieren. Irgendwann entdeckten wir fünf Personen die mit Helm und oder Motorradjacke bepackt, in einer Ecke standen. Wir gingen auf die Gruppe zu und konnten schon von weitem erkennen das unsere Vermutung richtig war, einige von denen trugen das vom Veranstalter zugesendete Poloshirt. Wir stellten uns vor und kamen schnell ins Gespräch. So erfuhren wir, dass Antonia und Ralf gemeinsam reisten und dass Anke, Jens und Maik zusammen gehören.
Schnell verging die Zeit bis zum Boarding. Keine Ahnung ob das von Gravel Travel so geplant oder nur Zufall war, wir saßen in zwei Reihen dicht beieinander. Das Platzangebot im Flieger von Air Namibia war besser als bei einigen deutschen Chartergesellschaften und das Entertainmentsystem musste sich auch nicht verstecken. Nach den üblichen Sicherheitsbelehrungen hob die Maschine ab. 10 Stunden Flug lagen nun vor uns.

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Irgendwann wurde ein genießbares Abendessen serviert. 
Nicole klickte sich ein wenig lustlos durch das Filmangebot oder plauderte noch über dies und das mit Anke. Irgendwann wurde es immer stiller auf meiner linken Seite die Damen schliefen.
Ich entschied mich für den Hobbit Teil 3 und noch zwei Glas Rotwein.


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Nach Ende des Films schaute ich noch mal kurz ins Cockpit, alles ok die Richtung stimmte.

Ich versuchte dann auch noch ein wenig zu schlafen, der morgige Tag würde lang werden. Um 5:00 wurden wir durch die Flugbegleiter geweckt, bis zur Landung würde es nicht mehr lange dauern. Dann gab es noch ein Frühstück, naja aber der Kaffee war gut. Die Landung verlief ohne Probleme, und dann kam wieder meine liebste Durchsage:
… bitte bleiben sie sitzen bis das Flugzeug zum Stillstand gekommen ist ….
Keine Ahnung welchen Teil der Durchsage die Leute weltweit nicht verstehen, aber die meisten deuten die Aussage etwa so:
... fluchtartig den Sitzplatz verlassen und die Gepäckfächer öffnen ….
Wir haben uns angewöhnt diesen Sturm abzuwarten, man sieht sich spätestens am Gepäckband wieder.


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Dann verließen wir das Flugzeug über Treppen und durften zu Fuß zum Flughafengebäude gehen. Mindestens 10 Leute achteten penibel darauf, dass wir den korrekten Weg einhielten.

Die Einreise ging schnell und reibungslos vonstatten. Das lag auch daran, dass wir die Einreiseformulare schon Zuhause hatten ausfüllen können. Interessant war auch das wir ein Formular ausfüllen mussten in dem wir bestätigten das wir nicht an Ebola erkrankt waren oder sind. Die Wahrheit dieser Angabe wurde auch gleich mit einer Wärmebildkamera überprüft.
Das Gepäck wurde sehr schnell ausgegeben und so konnten wir uns auf den Weg zur Ankunftshalle machen. Dort trafen wir dann Björn und Rainer unsere Tourguide für die nächsten zwei Wochen. Außerdem stand dort auch noch Peter, er war mit der gleichen Maschine wie wir angekommen. 
Nach dem wir noch ein paar Euros in Namibia Dollar umgetauscht hatten ging es mit zwei Jeeps zur Lodge.

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be continued ,,,,



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